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22.07.2011 24h Ruhe Der Brüsseler Beschluss zum erweiterten Rettungsschirm hat die Umlaufrendite bei italienischen und spanischen Staatsanleihen stark gedrückt. Der Kursverlauf sah so aus wie bei den Griechen im Mai 2010. Nach nur einem Tag stiegen die Renditen wieder an, allerdings sind sie noch weit von ihrem Höchststand entfernt. Wir werden sehen, wie lange der Markt an die Rettungswirkung des Schirms glaubt. Wie die Bedingungen desselben genau aussehen, muß ich mir erst ansehen. Es wird geschrieben, das die noch liquiden Länder der Eurozone für die Gesamtsumme von 1700 Mrd Euro bürgen. Letzten Endes trifft fast diese Summe Deutschland, denn die restlichen Länder wie Frankreich haben entweder selber genug Probleme oder sind wie Finnland vom Verteilungsschlüssel her unbedeutend. 12.07.2011 Mit Schwung durch die Wand Gestern hat es bei den Staatsanleihen Italiens (und Spaniens) richtig gekracht und heute Morgen erreichte die Umlaufrendite neue Höchstwerte: Italien: 5.9%, Spanien: 6.3%; Alarmstufe rot! Update: Nachmittags gelang es der EZB oder was weiß ich wem den Markt zu beruhigen, so daß Italien auf 5.6% und Spanien auf 5.9% kamen. Alarm zurück auf orange... Vielleicht geben sie bald Eurobonds raus, frei nach dem Motto "Einer für Alle - Alle für Einen" was neue Anleihen für Deutschland sicher verteuern würde. 01.07.2011 Viola Um 15h55 wurde Ulis und meine zweite Tochter Viola geboren, beide sind wohlauf. Die Eltern und die große Schwester Lilly freuen sich riesig über den Familienzuwachs! Geburtsgewicht: 3120g Grösse: 51 cm. 17.06.2011 Korridor der Schmerzen Ist eher umgekehrt, solange der Korridor nicht verlassen wird, bleiben die Schmerzen ertäglich. Doch von vorne: An der Staatsanleihenfront war es die letzten Monate eher ruhig. Griechenland ist sowieso durch, Portugal und Irland auch. Die nächsten in der Reihe scheinen Spanien und Italien zu sein - und da kommt der besagte Korridor ins Spiel. Sieht man sich den Chart der Umlaufrendite (ich nehme immer die 10-jährigen als Beispiel, Linkübersicht bei pigbonds.info) über das letzte Jahr an, bewegen sich die Spanier seit Dezember 2010 in einem engen Band zwischen 5.2% und 5.5%. Bei den Italienern ist der Korridor von 4.6% bis knapp über 4.8%. Immer wenn die Rendite über diesen Wert anzusteigen droht, geht es, wie an der Korridorwand reflektiert, wieder zurück. Sieht fast so aus, als achte jemand peinlich genau drauf und sorge dafür, daß das so bleibe - jemand mit richtig viel Geld! Gestern war mal wieder (bei beiden) ein richtiger Krach an der oberen Korridorwand und heute knallte es promt zurück. Sollte es da irgendwann mal die obere Korridorwand mit Wucht zerlegen, fällt das ganze Eurostückwerk runter! 13.06.2011 zocken, aber richtig Ein Staat steht wirtschaftlich schlecht da. Um mögliche Forderungsausfälle zu kompensieren, kauft eine staatliche Bank, die eine Menge Staatsanleihen des eigenen, maroden Staats in ihren Büchern stehen hat, Kreditausfallversicherungen. Als es mit der staatlichen Kreditwürdigkeit noch etwas schlechter wird, verkauft die staatliche Bank die Kreditausfallversicherungen einfach so an irgendeine Firma. Schließlich läßt sich der marode Zustand der Staatsfinanzen nicht mehr verheimlichen, die Kurse der Staatsanleihen stürzen ab. Die Staatsbank erwischt es mit heruntergelassenen Hosen, die Kreditversicherungen hat sie ja leichtsinnigerweise verkauft! Und die Firma, die sie gekauft hat - tja, die ist mit ein paar Milliarden Gewinn fein raus, denn die Kreditversicherungen sind jetzt locker das 10-fache wert! Wer die Geschichte nicht versteht und sich fragt, was das alles soll, der muß sich nur die Eigentümer der netten Firma ansehen ... 29.05.2011 not so bad ... Letzte Woche waren Uli, Lilly und ich eine Woche in Mösern/Tirol. Ich hatte vorher schwere Bedenken, aber im Nachhinein war es wirklich ok: Wellness für Uli, Kinderbetreuung für Lilly und für Papa gabs Mountainbikes im Hotel, was ich zum Beispiel zu Touren ins Inntal hinunter nutzte. Lilly war von der Betreuerin so begeistert, daß sie schon eine Stunde vorher anfing: "Ich will nachschauen, ob die Kinderbetreuung schon da ist." 05.05.2011 Dystropische Melange Zu irgendeinem Geburtstag die letzten Jahre habe ich ein Hörbuch bekommen das ich jetzt erst anhöre, zum Beispiel gestern bei der abentlichen Fahrradtour. Anschliessend im Internet noch Nachrichten durchgesehen, durchs "gelbe Forum", Hartgeld und das Peak Oil Forum geklickt. - Das gibt ne wirklich krasse Mischung im Kopf, weil das Buch "Ausgebrannt" von Andreas Eschbach eben von Krisen im arabischen Raum und dem Ende des billigen Öls handelt. Durch das Anhören statt Lesen erscheint zumindest mir die Immersion in das Geschehen noch stärker als beim Lesen und bei dem aktuellen Weltgeschehen verschwimmt die Grenze zwischen Buch und Realität schnell. 29.04.2011 Der Auerhahn seit zwei Wochen bin ich wieder mit dem Fahrad in den Bergen unterwegs. Die Almen haben zwar noch nicht offen, da geht es am ersten Mai los, aber Hauptsache etwas Sport. Bei der Fahrt auf den Teisenberg habe ich noch die letzten Teile von David Eddings "Sparhawk" Saga gehört. Hat mir sehr gut gefallen, neben dem Radfahren die Geschichten, die ich vor langer Zeit mal gelesen habe, jetzt ganz anders wahrzunehmen. Oben habe ich eine neue Dose für den Stoisser Geocache versteckt, nachdem die alte verschwunden war. Ich hatte mich schon gewundert, daß sie jahrelang die Schneeschmelze problemlos überstand. Auf der Abfahrt nach Hammer sah ich schon von Weitem einen grossen Vogel am Boden sitzen. Beim Näherkommen entpuppte er sich als Auerhahn, den ersten, den ich bisher sah. 05.04.2011 Kernkraft ade Früher war ich Befürworter der Kernenergie. Auch nach Tschernobyl! - Das war ja ein graphitmoderierter Reaktor zur Plutoniumgewinnung im rückständigen Ostblock. Nach Fukushima ist aber klar, daß es im Westen nicht besser aussieht. Lösung? - Weiss ich nicht, wenn in der Überwachungsinstanz Intressenskonflikte existieren oder gar die Kraftwerksbetreiber drin sitzen, macht das alles keinen Sinn. 17.03.2011 Handy ade Vor zwei Wochen habe ich mein Handy im Zug liegenlassen und mußte diese Zeit ohne permanente Kommunikationsmöglichkeit auskommen. In den ersten Tagen habe ich bemerkt, wie sehr ich mich in den letzten Jahren daran gewöhnt hatte. Es war unbequem, nicht sofort anrufen zu können. Aber seit einigen Tagen überwiegt eher das Gefühl einfach nicht gestört zu werden. Die andauernde Erreichbarkeit wirkt da eher als Belastung. Morgen endet das unfreiwillige Experiment jedenfalls, Ersatzkarte und ein einfaches Handy sind schon in Ulm eingetroffen. Aber als Resumee: Vielleicht sollte ich das Handy in Zukunft öfter einfach abschalten.
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