Günther Obermaiers Webseite




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21.05.2014   Römisches Geld
Durch die Beschäftigung mit Parallelen zur aktuellen Währungskrise habe ich mich in das römische Imperium vertieft. Dank Wikipedia findet man kompaktes Wissen zu den Kaisern und allen möglichen Aspekten der Geschichte. An anderen Stellen im Internet kann man römische Münzen recht günstig erwerben, für einigermassend erhaltene silberne Denare zahlt man ab 30 Euro. Was mich besonders fasziniert: Man hält ein Geldstück in der Hand, das knapp 2000 Jahre alt ist, mit dem ein Römer eingekauft hatte und das dann den Untergang des Imperiums, das Mittelalter und schliesslich die Neuzeit unbeschadet überstanden hat.
Auch spannend sind wieder die Parallelen zu heute. Während des Aufstiegs der römischen Republik, dem Beginn des Kaiserreichs unter den Juliern bis zu dem folgenden Höhepunkt der Adoptivkaiser (ca 160) blieb der intrinsische Wert mit einem Silbergehalt von etwa 3.4 Gramm annähernd gleich. Um die höheren Militärausgaben unter den Severern zu kompensieren, wurden die Münzen verschlechtert, bis die Antoniniane in der Zeit der Reichskrise zwischen 250 und 270 nur mehr mit Silbersud überzogene Bronzemünzen waren.
Deshalb habe ich mir eine kleine Sammlung römischer Denare und deren Nachfolger, den Antoninianen gekauft. Erstaunlich, wie fein die Stempelschneider damals die Portraits anfertigten.
Aber die Münzen waren damals nicht nur Geld, sondern auch ein wichtiges Propagandamittel, um die Leistungen der Herrscher herauszuheben.

13.05.2014   vor der Europawahl
Alles ruhig, keine Probleme in Europa, alles wird gut...
Inzwischen hängen überall Wahlplakate. Parteiübergreifend mit belanglosen Phrasen wie "Gemeinsam erfolgreich in Europa". Selten wird es konkret, z.B. für Volksentscheide, was mir wichtig ist. Auch von dem aufdiktierten Freihandelsabkommen TTIP liest man wenig, eigentlich sollte die Aussicht auf Clorhühnchen die sonst so ernährungsbewußten Bürger aufschrecken. Auch daß nach Ratifizierung von TTIP Konzerne Schadenersatz schon für durch Gesetze potentiell entgangene Gewinne einklagen können, interessiert wenig. Merken werden sie es, wenn die Tabakindustrie Milliarden fordert, weil sie keine Zigaretten an 12-Jährige verticken kann. Ja ich weiß, das bezieht sich auf die derzeitige Gesetzeslage, also kann das nicht passieren, aber den vielen Konzernanwälten wird schon was einfallen.
Ich für meinen Teil kann dann gar nicht so viel undeklarierten Genmais fressen, wie ich kotzen könnte!

13.05.2014   Ukraine Update
- 400 Mann Academi, vormals Blackstone, Söldner in der Ukraine. Bewährt aus dem Irakkrieg ...
- der Sohn des US-Vizepräsidenten wird Direktor beim größten ukrainischen Gasversorger.
- Referenden und Abspaltung zweier Provinzen in der Ostukraine.

10.04.2014   Ukraine
Zur Ukraine, die derzeit noch in aller Munde ist. Ich dachte nicht, daß ich der linken Meinung aus den 70ern mal zustimmen werde, die NATO sei ein imperialistisches, aggresives Bündnis. Aber die letzten Wochen haben mich genau zu dazu gebracht, mich - als Reserveoffizier der Bundeswehr! Aber wenn ich lese, daß die USA die Rebellen mit 5 Mrd Dollar bezahlt haben, englischsprachige Söldner in der Ostukraine auftauchen und vieles mehr, fällt mir dazu nichts anderes ein.
Und die EU-Looser blasen in das selbe Horn, reden von Militärintervention, unterstützen jetzt rechte Parteien, die in der EU schon lange verboten wären. Janukowitsch ist sicher kein Engel, er war trotzdem demokratisch gewählt. Aber das hat die westliche Destabilisierungspolitik nie interessiert, wenn es um eigene Interessen geht, wird auch grob völkerrechtswidrig gehandelt.
Ich hoffen nur, das Wladimir Putin auch in der Ostukraine einen kühlen Kopf bewahrt, bisher hat er die westlichen Honks jedenfalls ausmanövriert. Der Schachzug mit dem Volksentscheid auf der Krim war genial und eine schöne Retourkutsche für das Vorgehen des Westens im Kosovo.

19.03.2014   kranke Kinder 2.Teil
Immer wenn ich denke, das letzte Wochenende war schlimm, kommt es noch schlimmer:
Als ich Freitag Nachmittag ankam, war eigentlich alles noch ok, Lilly und Viola waren durch 39-40 Fieber schlapp aber sonst war Ruhe.
Samstag morgen fieberte Uli auch und im Laufe des Tages kam Mira dazu, also vier kranke Mädels zuhause! In der Nacht husteten Lilly und Viola so stark, so daß sie immer wieder aufwachten. Damit sie sich durch das laute Gebelle wenigstens nicht gegenseitig weckten, verfrachtete ich Lilly kurzerhand samt Matraze in das Büro. Viola schlief im Kinderzimmer und Mira bei mir, entweder in ihrem Körbchen oder im Manduca auf meinem Rücken. An Schlaf war da für mich kaum zu denken, die Gesamtschlafzeit in dieser Nacht vielleicht 2 Stunden, nie mehr als 30 Minuten am Stück. Das war in den anderen Nächten bis auf heute genau so. Ein Tip: Wenn man müde genug ist, kann man sich mit dem Baby auf dem Rücken vor das Bett oder eine Couch knien, ein paar Kissen auf den Bettrand packen und sich bäuchlings über den Stapel legen ohne daß das Baby aufwacht. Nach einer Nacht mit 2 Stunden Schlaf kann man so wirklich schlafen!
Sonntags war Fieberrennen: Mit 39,9 gewann Mira vor Mama und Viola, Lilly mit 39,1 abgeschlagen auf Rang 4.
Uli erholte sich Montags schnell, Viola war sogar fieberfrei, Mira hustete heftig und Lilly war noch etwas schlapp.
Aber letztendlich ging es aufwärts, so daß ich heute Nachmittag mit dem Zug nach Traunstein gefahren bin. Erstaunlicherweise bin ich (noch nicht) krank. Wäre auch schade, am Samstag soll es auf die Sella Ronda gehen.

14.03.2014   vom Büro zum Zug in 10 Minuten
Viola hat noch 39 Fieber, Lilly 40 und Mira ist knatschig, also wahrscheinlich auch krank. In der Nacht haben die drei Uli ganz schön wach gehalten. Deshalb sitzte ich jetzt im Zug und werde danach die Kinder übernehmen.

13.03.2014   Saisonwechsel
Nachdem es diese Woche geniales Wetter hatte, bin ich gestern noch mal nach Ruhpolding gefahren und mit den Tourenskiern auf den Unternberg. Vom Parkplatz aus mußte ich vielleicht 200m tragen, ab dann gings. Der Schnee war weich und griffig. Aber noch ein paar warme Tage und der ganze untere Hang ist schneefrei.
Heute nachmittag fuhr ich mit dem Rad nach Hammer und den Anstieg zum Teisenberg hoch. Im schattigen Teil vor der Schutzhütte mußte ich über ein paar kleinere Schneefelder, etwa 100 Höhenmeter vor dem Grat kam wieder Schnee und so drehte ich um. Bei der Abfahrt rutschte mir dann auf dem Schnee das Hinterrad weg, zum Glück bei Schrittempo. Anschliessend wunderte ich mich im Büro über die hohe Schwerkraft, ich war einfach ziemlich fertig.

11.03.2014   Debian Jessie
Nachdem meine Workstations in Ulm inzwischen 7 Jahre alt sind, habe ich mich entschlossen, neue anzuschaffen. Bei www.stromspar-pc-shop.de habe ich dazu speziell konfigurierte ECO Core 7 erworben.
In Traunstein installierte ich den ersten dann so, daß er im neuen Büro in Vachendorf läuft (Anleitung hier. Da ein weiterer nach Ulm kommt, klonte ich die Platte, änderte IP-Adresse, Domain und den NFS-Mount und steckte die Kopie dann letztes Wochenende in die alte Hardware: Bootet und läuft problemlos, macht das mal unter Windows!

03.03.2014  Wackelzahn
seit ein paar Tagen hatte Lilly einen Wackelzahn und gestern ist er ihr beim Apfelessen ausgefallen. Jetzt hat sie wie ihre Freundin im Kindergarten eine Zahnlücke - meine Große! Bald bekommt Sie ihre zweiten Zähne, wie schnell die Zeit als Kindergartenkind doch vergeht.
Auch Mira wächst rasant, sie ist jetzt ein halbes Jahr alt und braucht schon Grösse 68. Sie ist aufmerksam, nimmt alles in den Mund und dreht sich, sicher beginnt sie demnächst sich herumzurollen, zu krabbeln und dann zu laufen.

11.02.2014  Gruß in die Schweiz
.. und Gratulation zu eurem Referendum. Hier in Deutschland oder gar in der EU ist es vollkommen egal, was die Mehrheit der Bürger will, unsere Eliten handeln nach eigenem Gutdünken. Wir werden nicht gefragt, wer bei uns leben soll, wo unsere Soldaten für wen kämpfen oder für wen wir in welcher Währung haften und zahlen. Da habt ihr es schon besser, selbst wenn euch die euren mit Propaganda zumüllen, könnt ihr trotzdem entscheiden. Ich beneide euch um eure echte, direkte Demokratie. Hier bei uns gibs nur noch eine Alibiveranstaltung namens parlamentarischer Demokratie.
Und entschuldigt bitte das Benehmen unserer Bürokraten, die sich in eure inneren Angelegenheiten mischen und euch beschimpfen nur weil ihr euer Recht wahrnehmt und selbst bestimmt, wie ihr leben wollt.

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