Günther Obermaiers Webseite




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28.07.2020   Schmetterlinge
letzten Donnerstag (24.7.) war ich mal wieder auf den Teisenberg unterwegs und habe Ausschau nach Springkraut und Schmetterlingen gehalten. Von den letztes Jahr so häufigen Kaisermänteln habe ich nur 8 entdeckt, dafür einige Admirale. Allerdings war der Höhepunkt der grossen Falter auch erst 14 Tage später letztes Jahr.
06.07.2020   Nachtleuchtende Wolken
Gestern sind mir bei der Fahrt am späten Abend mit dem Auto nach Traunstein zum ersten Mal die nachtleuchtenden Wolken so richtig aufgefallen. Ich hatte sie zwar schon früher manchmal wahrgenommen, mich aber nie damit beschäftigt. Gestern hatte ich aber meine Spiegelreflexkamera dabei, so dass ich von einem Autobahnparkplatz und einer Ausfahrt aus einige Aufnahmen machen konnte. Zur Info: Der Beleungtungseffekt entsteht durch die Streuung von Sonnenlicht an ca 85 km hohen Eiskristallwolken und die nachtleuchtenden Wolken sind in Deutschland einige Wochen um die Sommersonnwende ca eine Stunde nach Sonnenuntergang (oder vor Sonnenaufgang) zu sehen, wenn man Glück hat. Kurze Darstellung der Geometrie: wikipedia.de
und ausführlicher mit vielen Bildern: www.leuchtende-nachtwolken.info
mit Fotos der unterschiedlichen Typen: www.nightskyhunter.com
06.06.2020   Testwoche
Vorletzte Woche war Uli krank und ich musste schon nach einem Vormittag in Traunstein wieder nach Ulm. Neben der Betreuung der Kinder, Hausaufgaben, Einkaufen, Kochen und Haushalt habe ich versucht, etwas zu arbeiten. Inzwischen kann ich nämlich mit dem Laptop über VPN mit VNC direkt auf meine Entwicklingsmaschine im Büro zugreifen, was erstaunlich performant funktioniert. Ich benutzte diese Woche sozusagen als Test, ob ich als "Alleinerziehender" zurechtkomme . Klar, Homeoffice mit drei Kindern und kranker Frau ist anstrengend und in vier Arbeitstagen kamen nur 10 Arbeitsstunden raus. Allerdings würde sich das im Regelbetrieb sicher einspielen, so dass ich einen Halbtagsjob wahrscheinlich schon hinbekäme. Test also erfolgreich - und Uli auf dem Weg der Besserung.

18.05.2020   Corona
Ab Anfang März stiegen die gemeldeten Fallzahlen der durch COVID-19 Infizierten in Deutschland explosionsartig an, was mich ziemlich beunruhigte. Die aus China und zunehmend aus Italien kommenden Informationen trugen auch ihren Teil dazu bei. Als ich dann nach Wochenende und Montag in Ulm und der Nacht in Vachendorf im Büro ankam, war mir der Appetit auf Frühstück durch die Nachrichten meines RSS-Feeds schon vergangen. Obendrein war ich allein, alle anderen Büros standen leer - die festen Mitarbeiter des Kunden waren alle ins Homeoffice gewechselt. Auch auf Mittagessen, Pizza aus der Gefriertruhe oder Nudeln, hatte ich keine Lust. Da ich Abends ich in Vachendorf sowieso fast nie etwas esse, wachte ich am nächsten Morgen nach ca 36 Stunden ohne feste Nahrung auf. Ich hatte mit ordentlich Hunger gerechnet, verspührte aber kaum welchen und zog das Fasten noch zwei weitere Tage durch. Na ja, echtes Fasten war es eigenentlich nicht, ich trank Cappuccino, Apfelschorle und Cola, in Summe ca 600 Kalorien am Tag. Aber der Gewichtsverlust war merklich und mir ging es sowohl körperlich als auch psychisch gut. In den folgenden Wochen probierte ich das noch ein paar Mal, nicht jede Woche, mit identischem Resultat und dem angenehmen Effekt, mein Gewicht um einige Kilo reduziert zu haben. Wie gesagt, geht es mir bei dem "Fasten" recht gut. Nur wenn ich nach 72 Stunden ohne feste Nahrung mit dem Mountainbike einen Berg hoch fahre, spielt mir mein niedriger Blutdruck manchmal einen Streich....
War der ganze Coronakram doch für was gut.

16.04.2020   Corona
ich bin nun wirklich kein Freund der deutschen Regierung und finde immer noch, dass diese Januar und Februar vollkommen ungenutzt verstreichen ließ, anstatt die Produktion von Masken und Schutzausrüstung zu starten und diese parallel auf dem Weltmarkt zu kaufen. Aber immerhin wurden, wenn auch wieder verspätet, Massnahmen ergriffen. Meiner Meinung nach haben diese bisher Schlimmeres verhindert, siehe den letzten Eintrag hier. Wenn nun irgendwelche Medien behaupten, die Ausgangssperre würde nichts bringen, dann halte ich das anhand der Zahlenreihen für fraglich, es könnte höchstens sein, dass die Bevölkerung die Warnungen ernst nahm und das Verhalten von sich aus zeitlich passend änderte. Der Zeitversatz von Implementierung der Massnahme bis zur Wirkung entspricht in etwa dem Median der Inkubationszeit (etwa 5 Tage)
DatumGesamtzahl (1)Zunahme (2) 
08.03.1.01827% 
09.03.1.15113% 
10.03.1.28111% 
11.03.1.90849% 
12.03.2.0789% 
13.03.3.05947% 
14.03.3.75823% 
15.03.4.58522% 
16.03.7.27259% 
17.03.9.25727%Schulschliessung
18.03.11.97329% 
19.03.14.48121% 
20.03.19.71136% 
21.03.22.21313% 
22.03.23.9748% 
23.03.29.05621%Ausgangssperre
24.03.32.78113% 
25.03.37.32314% 
26.03.43.64617% 
27.03.50.17815% 
28.03.57.69515% 
29.03.60.6595% 
30.03.66.1259% 
31.03.70.9857% 
01.04.76.5448% 
02.04.84.60011% 
03.04.90.9648% 
04.04.95.6375% 
05.04.98.7723% 
(1) kumulative Fälle, Quelle: Dashboard der Johns Hopkins University, jeweils etwa 21h00-22h00
(2) Zunahme vom vorherigen Tag in %, gerundet.


05.04.2020   Corona
Schon als ich Samstag abend mit dem Auto von Ulm nach Traunstein gefahren bin, hat mich die fast leere Autobahn beeindruckt. Das erinnerte mich an die autofreien Sonntage zur Zeit der Ölkrise und so muss es Ende der 1940er ausgesehen haben. Auf meiner Runde mit dem Fahrrad tags darauf erschien mir der mangelnde Verkehr als beängstigendes Menetekel der Veränderung und des Wirtschaftszusammenbruchs. Keine Ferienreisenden, fast kein Warentransport. Am Sonntag fuhren auch zu Normalzeite viel weniger LKWs, aber in Bayern ist das Fahrverbot derzeit aufgehoben.
Heute sind offiziell knapp 100.000 Menschen in Deutschland mit COVID-19 infiziert, diesmal hat es immerhin 28 Tage zur Verhundertfachung der Fallzahl gedauert (am 8.3. waren es 1000). An dieser Zahlenreihe sieht man übrigens die Auswirkungen der Schulschliessungen (16.3.) und Ausgangssperre (23.3.). Jeweils etwa 6 Tage später fielen die Neuinfektionen von >20% pro Tag auf 15% bzw 8%. Auch wenn ich die Ausgangssperre und das Schliessen der meisten Geschäfte nicht gut finde und eher durch eine Maskentragepflicht ablösen würde.

18.03.2020   Corona
jetzt sind gerade mal zwei Wochen seit dem letzten Bericht vergangen. Zwei Wochen, die das Leben hier in Deutschland gravierend verändert haben. Die verschlafene Politik hat halbwegs reagiert, wenn auch in meinen Augen, besonders was Schutzausrüstung und Tests angeht, bei Weitem nicht umfassend genug!
Am 1.3. waren in Deutschland offiziell 100 Menschen mit COVID-19 infiziert, heute, am Mittag des 18.3., waren es 10.000! 100 mal so viele in nur 17 Tagen!
Das macht eine Zunahme der Fäle um 30% pro Tag, alse eine Verdoppelung in 2-3 Tagen!
Im Bekanntenkreis kommen die Einschläge näher: Der Lehrer des Sohnes eines Bekannten ist positiv ... Ich versuche meine Konsequenzen daraus zu ziehen: Am 7.3. bin ich das letzte Mal mit dem Zug gefahren, mit Schutzmaske, Handschuhen und erste Klasse im leeren Abteil. Inzwischen bewege ich mich nur noch mit Auto und Fahrrad fort. Einkaufen, Tanken ec nur mit Maske und Handschuhen, auch wenn andere Kunden blöd schauen. Am Auto dann die Ausrüstung ausziehen und zuhause ab in den Backofen, 40 Minuten bei 70 Grad. Um das zu prüfen habe ich mir extra ein Backofenthermometer geleistet - als man noch einkaufen konnte.
Beim Kunden sitzt pro Büro höchstens einer, der Rest ist im Homeoffice. Wenn ich was vom Entwickler im Nebenzimmer will, rufe ich an. Im Kaffeeraum ist immer nur einer und meine Hände sind ganz rauh vor lauter Seife und Desinfektionsmittel.

03.03.2020   Corona
Als die Epidemie in China Ende Januar durch die Quarantäne ganzer Multimillionenstädte und die Ausrufung der WHO Warnstufe allmählich in die europäischen Medien gelangte, begann ich mir ebenfalls Gedanken deswegen zu machen. Schon ein einziger eingereister symptomloser Kranker löste 14 Fälle in Deutschland aus. Inzwischen ist klar, dass die in Deutschland verwendete Methode zur Eindämmung der Sars-CoV-2 durch die hohe Infektiosität des COVID-19 und lange ansteckende, aber symptomlose Zeit vor Ausbruch der Erkrankung nicht funktioniert. Einreisereglementierungen oder Quarantäne wurden nicht wirklich implementiert. Getestet wird nur sporadisch und wer nicht direkt aus einem Risikogebiet wie Hubei oder der Lombardei kommt, kann kaum testen lassen. Die Arztpraxen werden laut Berichten vom Gesundheitswesen ziemlich im Stich gelassen. Wie in den letzten Jahren zur Regel geworden tut die Politik das, was sie am besten kann: Nichts. Der ganze Staat wirkt planlos, ja dysfunktional, ausser der Aussage, dass man alles im Griff habe.
Wenn man sich die Zahlen der Neuerkrankungen ansieht und zumindest die Tendenz der Zahlen der Realität entspricht, ist China bei der Bekäpfung von deutlich Sars-CoV-2 erfolgreicher. In einer Diktatur sind solche zwar Massnahmen leichter umzusetzen, aber die chinesischen Bevölkerung scheint die Quarantäne auch zu unterstützen. Demgegenüber erscheinen die Politiker in Deutschland passiv, hoffnungslos überfordert oder es ist ihnen einfach egal.

23.12.2019   schöne Feiertage und einen guten Start für 2020!
Während ich letzte Woche noch in Traunstein war, haben meine Maedels zuhause fleissig Plätzchen gebacken, aber bei mir wollte keine Weihnachtsstimmung aufkommen.
In Ulm kaufte ich den Tannenbaum mit meinen drei Töchtern, ich wollte einen mit gut 1 Meter, die Mädels einen mit 2 Metern. Das Resultat war vorhersehbar, der gekaufte misst 2,15 und ich musste zum Abtransport extra eine Sackkarre von zu Hause holen. Heute haben wir ihn geschmückt und allmählich kommt doch Weihnachtsstimmung auf.

Allen Besuchern schöne Feiertage und einen guten Start für 2020!

20.12.2019   Schluss für heuer!
Dank dem Föhn war es diese Woche in Traunstein zeitweise 16 Grad warm und ich fühlte mich eher im September als im Dezember. Am Mittwoch weckte ich das "gute" Rad aus dem Winterschlaf und fuhr damit noch mal auf den Teisenberg. Bis auf die durch die Holztransporte verschlammte Forststrasse war das richtig schön!
Heute bin ich auf dem Weg nach Ulm und damit in die Weihnachtsferien. Schluss für heuer!

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